Zurückgezogen in den Bergen des Bleniotals nutze ich die Zeit zwischen den Jahren, um sowohl einen Blick auf das vergangene, als auch auf das kommende Jahr von freistil zu werfen. 2016 startete ich mit mehreren redaktionellen Beiträgen für den Blog Aufgeschmeckt im Auftrag des Gesundheitsdepartements des Kantons Basel-Stadt. Ich recherchierte über kulinarische Traditionen wie den Dreikönigskuchen, interviewte einen Basler Food-Consultant zu aktuellen Foodtrends oder schrieb über körperliche Idealbilder in unserer Gesellschaft. Während des ganzen Jahres hielt ich Referate zu unterschiedlichen Themen rund um Ernährung und Bewegung: Zum Beispiel über die gesundheitlichen Auswirkungen des sitzenden Lebensstils und die Wichtigkeit, langes Sitzen häufig zu unterbrechen und regelmässig aufzustehen. Oder darüber, wie Esstrends unser Essverhalten beeinflussen und was wir im Überfluss an Informationen überhaupt noch essen können, sollen oder dürfen. Auch im Rahmen meines Angebots healthy3 – für mich und die Welt hielt ich Referate und Weiterbildungen rund um das Thema nachhaltige Ernährung und schrieb auf Aktuelles regelmässig Beiträge über Projekte, Veranstaltungen und Publikationen.

Der Aufbau des generationenübergreifenden Mentoringprogramms MUNTERwegs in Bern erforderte grosses Engagement und einen langen Atem. Bis im Herbst konnten wir die Finanzierung sicherstellen, das Netzwerk in Bern aufbauen und sieben freiwillige Mentorinnen finden, die sich nun  während acht Monaten mit sozial schwächeren Kindern unterschiedlicher Kulturen treffen und so den Austausch zwischen Generationen und Kulturen fördern. Bis Juli 2017 begleite ich die Mentorinnen mittels regelmässigen Coachings und Gruppenveranstaltungen mit den Kindern. Ein weiteres Engagement war die Übernahme des Präsidiums der Fachstelle PEP im April 2016 und damit verbundene strategische und organisatorische Aufgaben. Weiter engagierten wir uns in einem Dreierteam in unserem Quartier in Bern, nahmen aktiv am autofreien Sonntag teil und konnten einen partizipativen Prozess anstossen um gemeinsam mit der Quartierbevölkerung Quartierperlen – Orte zur Begegnung und Bewegung zu entdecken.

Während der Sommermonate überarbeitete ich im Auftrag der Stiftung für Konsumentenschutz SKS den Ratgeber «Achtung, Zucker!» der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen und passte ihn an Schweizer Verhältnisse an. Der Ratgeber zum Thema Zucker wird im Frühling 2017 im hep Verlag erscheinen.

Auch die intensive Akquisezeit im Herbst 2016 wird im neuen Jahr Früchte tragen. So wurde das Projekt Rezepte für die Zukunft, welches ich zusammen mit dem Gesundheitsdepartement des Kantons Basel-Stadt beim Bundesamt für Raumentwicklung ARE (Förderprogramm Nachhaltige Entwicklung) eingereicht habe, erfreulicherweise angenommen und wird 2017 umgesetzt. Für das Gesundheitsdepartement des Kantons St. Gallen erarbeite ich zusammen mit der Abteilung Gemeinden und Netzwerke eine attraktive Broschüre zum Thema Gesundheitsförderung in der Gemeinde. Im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz werde ich im Januar 2017 zudem eine Online-Informationsplattform für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im Schwangerschafts-, Säuglings- und Kleinkindbereich zu den Themen Ernährung und Bewegung aufbauen. Ausserdem freue ich mich sehr, dass ich 2017 das Angebot von healthy3 – für mich und die Welt im Auftrag von Gesundheitsförderung Schweiz weiter pflegen, ausbauen und in die Westschweiz transferieren darf.

Ich möchte mich bei allen Auftraggebern und Partnern ganz herzlich für die interessanten, lehrreichen Aufträge, die bereichernde, kreative Zusammenarbeit und das Vertrauen bedanken und freue mich darauf, was das neue Jahr alles bieten wird – wenn der Frost allmählich verschwindet und die Pflanzen wieder zu spriessen und zu blühen beginnen…

Fotos: Rolf Frei, aus dem Buch «50 Jahre Fotografie», Frühling 2017 im Creavis Verlag