Auch wenn wir sie mittlerweile fast das ganze Jahr auf Desserttellern oder in Supermärkten finden. Jetzt haben Erdbeeren in der Schweiz Saison. Die roten Früchte gehören zur Familie der Rosengewächse und ihr Geschmack variiert je nach Wetter und Sorte. Es lohnt sich, mal eine andere Sorte zu probieren. Kennen Sie zum Beispiel die feinen Gariguette?

Gariguette ist eine sehr aromatische, früh reifende und in Frankreich alt bewährte Sorte. In der Schweiz heissen die wichtigsten und am meisten angebauten Sorten Clery und Darselect. Wer das volle fruchtigsüsse Erdbeeraroma erleben will, der baut Erdbeeren am besten selber an, denn dann kann man sie zum richtigen Zeitpunkt ernten und sofort geniessen. Aber auch das Pflücken von Walderdbeeren auf einer Wanderung oder auf Erdbeerfeldern gleicht diesem Geschmackserlebnis.

Da Erdbeeren nicht nachreifen, ist es wichtig möglichst reife, rote Früchte zu kaufen und diese rasch zu essen oder zu verarbeiten. Ausserdem sind ausgereifte Früchte wahre Vitaminbomben: Pro 100g enthalten Erdbeeren sogar mehr Vitamin C als Zitronen oder Orangen. Sie enthalten zudem Folsäure, Vitamin B1 und Vitamin K, Zink, Kupfer und Mangan sowie wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe.

Ein einfaches Rezept meiner Grossmutter, bei dem Kindheitserinnerungen wach werden:

Erdbeerschnittli à la Miggi

Die Erdbeeren waschen und in Scheiben schneiden. Mit etwas Puderzucker süssen und nach Belieben mit wenig Zitronensaft und frischen Minzblättern zugedeckt ca. 15 Minuten ziehen lassen.

Einback oder 1-2 Tage alter Zopf in Scheiben schneiden und in etwas zerlassener Butter in der Pfanne auf beiden Seiten rösten. Die Erdbeeren mit dem Saft auf den noch warmen Scheiben verteilen und geniessen!